Bei einer Routineuntersuchung durch das Hamburger Institut für Hygiene und Umwelt, durch die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BVG), wurden in Volksdorf und Rahlstedt (Bezirk Wandsbek) im März 2017, bei drei Füchsen eine Infektion mit dem Staupe-Virus festgestellt. Weitere Fälle traten bereits im Januar in Hamm (Bezirk Hamburg-Mitte) und Oortkaten (Bezirk Bergedorf) auf. Weitere Bundesländer sind betroffen.
Staupe ist eine nicht meldepflichtige Viruserkrankung. Für Menschen ist diese Seuche ungefährlich aber für Wildtiere und auch für unsere Hunde hochansteckend und gefährlich. Katzen können den Erreger aufnehmen, erkranken jedoch nicht. Oftmals führt eine Erkrankung an Staupe zum Tod der infizierten Tiere.
Eine Erkrankungen kann man an folgenden Symptomen erkennen: Hohes Fieber, Fressunlust und Mattigkeit. Die Lunge, der Magen-Darmtrakt, die Haut und das zentrale Nervensystem können betroffen sein. Abhängig vom betroffenen Organ können kranke Tiere Husten, Atembeschwerden, Erbrechen, Durchfall, Bewegungsstörungen, Lähmungen, Krämpfe, blasigen Hautausschlag oder eine übermäßige Verhornung der Sohlenballen und des Nasenspiegels aufweisen. Eine Behandlung erkrankter Tiere ist schwierig und häufig nicht erfolgreich. Überlebende Tiere behalten in der Regel dauerhafte Schäden zurück.
Was können wir Hundehalter zum Schutz unserer Hunde tun?
Gegen Staupe gibt es eine vorbeugende Schutzimpfung, die von der ständigen Impfkommission Veterinärmedizin empfohlen wird. Bitte erkundigt Euch bei eurem Tierarzt darüber. Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin empfiehlt eine Grundimmunisierung in der 8., 12. und 16. Lebenswoche und im Alter von 15 Monaten, sowie zur Aufrechterhaltung des Impfschutzes Folgeimpfungen längstens im dreijährigen Abstand. Es wird daher dringend allen Hundehaltern empfohlen, den Impfstatus ihres Hundes zu überprüfen und diesen gegebenenfalls nachimpfen zu lassen.
Eine Infektion erfolgt über das Maul oder die Atemwege, zum Beispiel beim Kontakt mit erkrankten Tieren, deren Ausscheidungen oder Kadavern. Deshalb sollten weder tote noch lebende Wildtiere berührt werden. Hundehalter sollten den Kontakt ihrer Hunde mit Wildtieren verhindern. (Quelle: Behörden Hamburg)
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