Wie wir den Alterungsprozess unseres Hundes verzögern
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Ich will mich hier nur ganz kurz zu Wort melden.
Es sind harte Zeiten für Selbständige angebrochen. Für viele von uns bedeuten die notwendigen Einschränkungen der sozialen Kontakte, ausgefallene Semiare, Vortragsabsagen, abgesagte Lesungen und Anderes, dass fest planbares Einkommen nicht fließen wird.
Wann, wenn nicht jetzt, ist es Zeit für ein wenig Solidarität. Wie ich gestern schon geschrieben habe, veröffentliche ich momentan alle meine Rezensionen erneut und versehe diese Beiträge mit den #’s #Autorensupport,#UnterstütztSelbständige #Freiberuflerunterstützen das soll erst der Anfang sein. Wenn jeder seine Kontakte und befreundete Unternehmen mit seinen Reichweiten unterstützen würde, wäre das eine Möglichkeit kleine Betriebe und Einzelunternehmen mit abzusichern.
Heute habe ich Martina Flocken von Doggyfitness als Gastautorin gewinnen können. Sie ist Physiotherapeutin bietet online viele Kurse an, mit denen Ihr eure Hunde mobil halten könnt. Martina hat für Euch eine RABATTAKTION. Also nix wie ran an die Hundefitness, Finley und ich machen das schon geraume Zeit zusammen.
Auch wenn die Ausgangssperre kommen sollte, unsere Hunde müssen bewegt werden. Ein Kurs von Doggyfitness hat viele Vorteile: Ihr könnt die Übungen individuell passend zu eurem Hund buchen. Übungen wie diese stärken die Bindung, weil der Hund sofort spürt, dass das was ihr tut, gut für ihn ist. UND IHR HABT EINE MENGE SPASS ZUSAMMEN!!!
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Martinas Artikel
Wie wir unseren Vierbeiner im Alter unterstützen können
Wenn unsere Hunde älter werden, dann ist das für uns Hundehalter mit vielen Unsicherheiten verbunden. Die Bedürfnisse unserer Hunde verändern sich oft schleichend und vor allem sehr individuell. Auch wenn wir ein Leben lang mit unserem Hund zusammenleben, trifft uns dieses Thema scheinbar unvorbereitet und macht uns Angst.
Im Alltag fällt Seniorhunden vieles schwererer und dauert länger. Wir wissen dann nicht, wie wir richtig damit umgehen und wie wir unserem Hund helfen können.
Dennoch muss ich sagen, dass ich das Leben mit älteren Hunden als große Bereicherung empfinde. Alles geht ein wenig langsamer und mit mehr Bedacht. Das gibt auch uns die Möglichkeit, in einigen Dingen das Tempo rauszunehmen und den Moment bewusster zu erleben.
Hunde altern unterschiedlich – wie wir Menschen
Sicher hast du es selbst schon oft gesehen: es gibt ältere Menschen, die unglaublich fit sind und denen das Alter scheinbar so gar nichts anhaben kann. Und dann gibt es jene, die früh altern. Das ist bei unseren Hunden nicht anders. Während der eine Vierbeiner auch im hohen Alter noch unermüdlich spazieren geht und gut im Alltag zurechtkommt, fallen dem anderen Hund schon einfache Dinge deutlich schwerer. Das ist zum einen genetisch bedingt aber auch von Umwelteinflüssen beeinflusst. Auf diesen individuellen Alterungsprozess sollten wir immer eingehen und unser Leben möglichst darauf anpassen.
Das Alter annehmen und trotzdem etwas dagegen tun
In meinen Augen ist es sehr wichtig, dass wir als Hundehalter nicht in Panik und eine Dauertraurigkeit verfallen. Wir sollten annehmen, dass unsere Hunde – wie wir – älter werden. Zum anderen gibt es viele Maßnahmen, mit denen man Hunde in ihrem Alltag unterstützen kann. Und das Beste: wir können den Alterungsprozess aktiv verzögern und eingerostete Hunde auch wieder mobilisieren.
Im Folgenden stelle ich dir daher einige Tipps zusammen, wie der Alltag für einen Seniorhund leichter und sicherer wird. Zum anderen erfährst du, wie du den Alterungsprozess deines Hundes aktiv verzögern kannst.
Zuerst stellt sich die Frage, wie viel ein älterer Hund noch spazieren gehen sollte
Ist es besser für ihn, viel spazieren zu gehen oder lieber weniger? Man kann tatsächlich keine individuelle Aussage dazu treffen. Das ist ein sehr individuelles Thema und hängt vom allgemeinen Gesundheitszustand des Vierbeiners ab. Häufig erkennen Hundehalter nicht, wenn der Hund bereits erschöpft ist. Wenn du darauf achtest, wirst du viele ältere Hunde unterwegs sehen, die ihrem Halter mühsam hinterherlaufen. Hier gilt es also, dass wir unseren Blick sensibilisieren, wie es unserem Hund geht und was wir ihm zumuten können.
Auf der anderen Seite werden Hunde häufig vorschnell zum alten Eisen gezählt und übermäßig geschont. Doch so blöd es klingen mag: „Wer rastet, der rostet.“ Das gilt auch für unsere Hunde. Werden Spaziergänge nur noch auf die nötige Pipirunde reduziert und dem Hund ist es sterbenslangweilig, verkümmert nicht nur sein Geist, sondern auch sein Körper. Er hat keine Kondition mehr, verliert an Muskulatur, die Gelenke rosten ein. Es entstehen Arthrose und andere Gelenkerkrankungen. Jede Bewegung schmerzt. Auch das Herz-Kreislaufsystem ist nicht mehr leistungsfähig. In der Folge wird dann einfach noch weniger bewegt. Der Hund ist in einem Teufelskreis.
So bewegt man ältere Hunde richtig
Die Bewegung des älteren Hundes lässt sich sehr gut mit der Bewegung älterer Menschen vergleichen. So sollte sie zwar angepasst werden an das Alter und den Gesundheitszustand, doch ist sie weiterhin ein wichtiger Bestandteil des täglichen Hundelebens!
Das bedeutet in der Praxis, dass tägliche Spaziergänge für deinen Hund weiterhin wichtig sind. Und zwar für seinen Körper aber auch für sein seelisches Befinden. Achte bei euren Spaziergängen darauf, dass du das Tempo und auch die Strecke, an sein Befinden anpasst.
Er sollte deinem Tempo gut Schritt halten können und sich nicht abhetzen müssen. Passe dein Tempo also an das deines Hundes an. Ansonsten überanstrengt er unnötig. Die Dauer des Spaziergangs solltest du so anpassen, dass er beendet ist, bevor dein Hund erschöpft ist, sprich bevor er müde hinterherschlufft. Empfehlenswert sind mehrere kleine Spaziergänge, anstatt zwei großer Runden. Dadurch verkürzt sich auch die Regenerationszeit deines Hundes signifikant. Auch die Gelenke werden nicht übermäßig belastet.
So unterstützt du deinen älteren Hund im Alltag
Es gibt viele Dinge, mit denen wir unseren alten Hund insbesondere im fortschreitenden Alter unterstützen können. Sie machen ihnen das Leben angenehmer und einfacher.
Auch wenn Wohlfühlen immer individuell ist, so bin ich mir sicher, dass dein Vierbeiner eine Vielzahl der Ideen nach Bedarf sehr schätzen wird. Und deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Beobachte deinen Vierbeiner einfach gut.
Tragehilfe für Treppen
Vielen Hunden macht es im Alter große Mühe, Treppen zu steigen. Dafür wurden Tragehilfen entwickelt, mit denen du deinen Hund sehr gut beim Treppensteigen unterstützen kannst. Du solltest bei der Auswahl der Tragehilfe darauf achten, dass sie gut sitzt und aus einem reißfesten, stabilen Material gefertigt ist. Weiterhin sollte das Material weich sein und an keiner Stelle einschneiden.
Hunderampen
Wenn dein Hund vor dem offenen Kofferraum steht und zögerlich von einer Pfote auf die andere tritt ist es Zeit, ihn beim Ein- und Ausstieg ins/aus dem Auto zu unterstützen. Natürlich kannst du ihn ins Auto heben. Je nach Größe des Hundes, ist es für beide Seiten jedoch angenehmer, auf eine Rampe zurückzugreifen. Achte immer darauf, dass die Rampe breit genug für deinen Hund, nicht zu steil und rutschfest ist. Zusätzlich empfehle ich dir, immer neben ihm zu sein, wenn er die Rampe nutzt. So kannst du ihn sichern, falls er die Balance verliert.
Erhöhter Trink- & Futterplatz
Besonders bei größeren Hunden ist ein erhöhter Trink- und Futterplatz eine gute Entlastung im Alter. Dein Hund muss sich nicht vorne überbeugen. Die Belastung auf die Gelenke ist dabei gleichmäßig verteilt. Er kann seine Mahlzeit in bequemer Haltung einnehmen.
Hundemantel
Besonders im Alter neigen Hunde dazu schneller zu frieren. Auch wenn sie in jungen Jahren nie gefroren haben. Dies liegt am verlangsamten Stoffwechsel. Natürlich hält das Fell, je nach Dichte und Beschaffenheit, einige Zeit warm. Aber auch unsere Vierbeiner kühlen aus. Die Kälte greift besonders über die Pfoten, Kopf- und Bauchregion an und es kann unseren Hunden empfindlich kalt werden. Verstärkt wird dies noch, wenn der Hund an der Leine laufen muss und sich nicht frei bewegen und “warmlaufen” kann.
Ältere Hunde haben widrigen Wetterbedingungen und Kälte nicht mehr soviel entgegenzusetzen wie ein junger und gesunder Hund. Nicht nur das Immunsystem ist schwächer. Sie können auch Körperwärme nicht so lange speichern und beginnen so schneller zu frieren. Wenn sie dann zusätzlich noch unter einer Gelenkerkrankung wie Arthrose, Spondylose, HD oder ED leiden, profitieren sie bei nasskaltem Wetter von einem wärmenden Hundemantel.
Orthesen & Bandagen
Orthesen und Bandagen geben deinem Hund Stabilität. Sie unterstützen und entlasten Gelenke. Bänder und Sehnen werden im Alter schwächer. Viele Hunde neigen z.B. zu Durchtrittigkeit. Da ist es eine große Hilfe, wenn mittels Orthesen oder Bandagen das Gelenk unterstützt und geführt wird. Ich empfehle dir hier, dich bei der Auswahl individuell von deinem Physiotherapeuten oder Orthopädietechniker beraten zu lassen.
Der richtige Liegeplatz
Unsere Hunde nutzen ihr Bettchen nicht nur für die Nacht. Viele Stunden am Tag schlafen, dösen, kuscheln und ruhen sie darin. Grund genug, darauf zu achten, dass unsere Hunde gut gebettet sind. Besonders wenn Hunde älter werden, schlafen sie mehr und brauchen längere Ruhephasen. Was ich dir sehr empfehle, ist ein orthopädisches Hundebett. Es passt sich der Körperform an, entlastet die Gelenke optimal, Liegeschwielen werden vermieden. Die Schlafqualität erhöht sich deutlich. Besser ausgeruht bedeutet auch mehr Lebensqualität. Also Grund genug zu checken, wie dein Senior gebettet ist.
So kannst du den Alterungsprozess deines Hundes verzögern
Grundsätzlich können wir es nicht verhindern, dass unsere Hunde alt werden. Aber wir können den Alterungsprozess aktiv verzögern. Wenn du einige Dinge im Zusammenleben und den Aktivitäten mit deinem Hund beachtest – auch wenn er noch jung ist – hat das auf jeden Fall auch Auswirkungen auf ihn, wenn er älter wird. Doch selbst wenn dein Vierbeiner im Seniorenalter ist, kannst du noch positiv auf den Alterungsprozess einwirken. Ich verrate dir wie!
Fehl- und Überbelastung vermeiden
Sportliche Aktivitäten sollten immer der Rasse, dem Körperbau und dem Gesundheitszustand angepasst sein. Überfordere deinen Hund körperlich nicht. Er hat nur den einen Körper und sportlich überambitioniert zu sein, schadet ihm lebenslang und zieht unweigerlich Erkrankungen des Bewegungsapparates nach sich.
Übergewicht vermeiden
Das optimale Körpergewicht hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit und den Alterungsprozess deines Hundes. Je optimaler das Gewicht deines Hundes, desto leichter und freudiger wird er sich bewegen. Ist er übergewichtig, entsteht ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko. Die Lebenserwartung bei Übergewicht verkürzt sich um bis zu 20 Prozent!
Gute Ernährung
Wie bei uns Menschen ist auch bei unseren Vierbeinern eine gute Ernährung unverzichtbar. Achte darauf, deinen Hund ausgewogen, gesund und möglichst artgerecht zu ernähren.
Nahrungsergänzungsmittel
Nahrungsergänzungsmittel sind eine gute Möglichkeit deinen Hund im Alter zu unterstützen. Es gibt eine große Bandbreite an Nahrungsergänzung. Wichtig ist, bei der Auswahl immer auf die Qualität und eine sinnvolle Kombination zu achten.
Gezieltes Bewegungstraining
Neben den regelmäßigen Spaziergängen kannst du als Hundehalter deinen (älteren) Hund regelmäßigen, gezielten Bewegungsübungen fit halten und den Alterungsprozess deutlich verzögern. Das Bewegungstraining fördert seine Beweglichkeit und die Muskulatur. Auch Koordination, Balance und Körpergefühl bleiben so stabil. Zusätzlich bedeutet das Bewegungstraining natürlich auch Arbeit fürs Köpfchen, eine schöne gemeinsame Aktivität und es stärkt eure Bindung. Alles in allem also eine tolle Möglichkeit, mit wenigen Minuten Aufwand am Tag, etwas nachhaltig für die Gesundheit des Hundes zu tun und seinen Alterungsprozess proaktiv zu verzögern.
Du siehst, auch wenn wir keinen pauschalen Fahrplan dafür haben, wie wir mit dem Älterwerden unserer Hunde umgehen, so gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, den älteren Hund im Alltag zu unterstützen und zusätzlich proaktiv den Alterungsprozess zu verzögern.
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Herzlichen Dank für diese wertvollen Hunde Tipps, insbesondere auch der eine Artikel wo es auch zum Teil über den Hundetransport bzw. das Reisen mit dem Hund.
Schön, dass Dir der Artikel gefallen hat und Du ein paar Tipps bekommen hast.
Toller Beitrag
Hallo,
danke für den gelungenen Beitrag. Wenn ich das alles so lese, könnte Herrchen und Frauchen seine Ernährung auch bei sich anpassen. Bewegung hat noch nie geschadet. Nicht nur die Alibi- Gassirunde. 🙂
Jens