JUNGE, JUNGE – Ich will einen Hund…
Als ich den Entschluss fasste, einen Hund anzuschaffen hatte ich eigentlich nur ein großes Hindernis zu überwinden – meinen Mann.
Mein Mann an sich liebt Hunde sehr. In anderen Familien, am besten bei den Nachbarn. Da kann man mal ganz unverbindlich über den Zaun langen und Fifi verpflichtungsfrei streicheln.
Ein Hund in unserem Haus. Was würde das für Folgen haben? Meine bessere Hälfte schilderte mir die Nachteile detailreich. Weniger Zeit für die Kinder und ihn, die Kosten, wohin mit dem Tier im Urlaub und – oh Gott, der Schmutz.
Während mein Mann nun hoffte, er habe bei mir einen Sinneswandel herbeigeführt, bereitete ich strategisch den Einzug unseres Hundes vor.
Ich las kiloweise Hundebücher. Ich durchforstete das VDH-Rasselexikon auf der Suche nach dem Richtigen. Ich telefonierte mit Züchtern, sprach fremde Leute mit Hund an und fragte sie nach den Haltungsbedingungen aus.
Nach einem Jahr war ich wohl „Hamburgs-best-educated-Hundetheoretiker“ – aber immer noch ohne Hund.
Streifzüge ohne Hund durchs Hundegebiet
Ich gab nicht auf und nahm meinen Mann mit auf meine Streifzüge. Langsam bröckelte die familiäre „No-Dogs-Mauer“. Mein Mann merkte, dass das mit dem Hund ein echter Herzenswunsch war und keine flüchtige Marotte. Ich bekam sein Okay.
Jetzt musste nur noch die Entscheidung getroffen werden welchen Hund wir in unsere Familie aufnehmen. Einen Schnauzer, Schäferhund oder für den Anfang doch lieber eine Rasse ohne natürlichen Schutztrieb.
Wir entschieden uns für einen Golden Retriever. Man konnte überall lesen sie wären leicht zu führen, fügten sich gern ins Familienleben ein und verfügten über den tief im Wesen verankerten Wunsch ihren Leuten zu gefallen.
Und dann kam Finley…
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