„Fuß“, „Fuhuuuß“, „Fussssjetzt!!!“- Goodfellows‘ Gastbeitrag in Wuff das Hundemagazin
Als Maximilian Pisacane von Gassireport mich fragte, ob ich Lust hätte, an einem Blogger-Special des Hundemagazins WUFF teilzunehmen, habe ich sofort begeistert zugesagt. Ich selber lese die WUFF gerne. Also nichts wie an den PC, dachte ich. Und dann, sagte Max ganz beiläufig: „Dein Thema wäre die Leinenführigkeit, Birgit.“ Oh-Mann-Oh-Mann, dachte ich …. ausgerechnet DAS …. das kann ja heiter werden … wurde es auch 😉 …
Leinenführigkeit ist in unserer schönen Hundewelt, mein persönlicher Alptraumbegriff. Übrigens eine Abneigung, die mein Rüde Finley voll und ganz mit mir teilt. Lediglich die Gründe für unsere Aversion und deren Auswirkungen zeigen sich bei uns auf völlig unterschiedliche Art und Weise.
Während ich mich immer noch an dem Glauben festbeiße, dass da noch was geht *glucks, befindet sich mein Hund seit acht Jahren im Widerstand. Motto: Ich könnte ja, aber ich will halt nicht! Was das angeht, ist Finley wahrscheinlich schon längst Mitglied der französischen Hunde-Ehrenlegion und trägt stolz die „Medaille de la rèsistance“.
Wenn Ihr jetzt Lust auf mehr bekommen habt, lest doch auch meinen Artikel in der aktuellen Ausgabe der WUFF (Klick hier).
Hallo zusammen, habe durch Zufall soeben den Bericht über das „Erlernen der Leinenführigkeit“ gelesen und mich
köstlich amüsiert. Ich bin nun 70 Jahre alt und habe seit 40 Jahren Hunde. Den ersten, ein „Hund der Liebe“. Nicht gewollt von stolzen Menschen von Chow Chow (Liebhaber) und English Setter (Rumtreiberin o.Romeo u.Julia- Liebe??)
Wie auch immer, wir haben sie als frisch geborenes „Irgendwas“ bekommen , später bildhübscher Goldie -Verschnitt.
Unsere 2. Hündin habe ich vor einem Tierheim bewahrt. Gekauft von gestressten Eltern für die Kinder, ratet wann? Aus einer holländischen Großzucht. Als dann alle gemerkt haben, dass so ein Hund doch tatsächlich auch bei Regen und anderen Widrigkeiten (heißt ja schließlich „Scheißwetter“ raus muss und schon zig mal in die Wohnung gepinkelt hat bekam eines der Kinder freundlicherweise eine Hundehaarallergie. Also konnte man ihn nicht behalten. Einfache Lösung Tierheim. Mein heutiger Hund, Paula, Australien Shepard, ist auf einer kleinen „Ranch“ geboren. Wunderschön,natürlich, hochintelligent, wasserscheu und hat wohl Schiss vor Schafen, liebt Kinder – vor allem mit vollgeschissenen Hosen , die riechen soooo lecker, ist sportlich ehrgeizig, fährt Fahrrad selbst heute noch, obwohl sie schon 10 J.ist schafft sie locker 10km. Danach verlangt sie Fahrradtaxi.
So viel zu meinem Hundeleben, um nun auf den Punkt mir der Leinenführigkeit zu kommen.Mit dem stets angefangenen Fremdtraining und der jeweils nach 3xTraining erlebten Enttäuschung, habe ich gemerkt, keiner der Trainer ging auf mich und meinen Hund ein, obwohl ich mir nur kleine Gruppen ausgesucht habe, die ich dann schlußendlich doch nur saniert habe., die waren nämlich teuer für nicht gehabte Freuden.
Und dann habe ich eines Tages während des rumsitzens, wartens und zuhörens von Buchweisheiten laut gesagt:
„Komm Paula, wir gehen, hier ist nix mehr zu lernen für uns“ Und mein sonst so kleiner Verweigerer, der nach 2 Wiederholung die Lektion intus hatte, stur sitzen blieb und in seinen Augen stand: Oh, Mann, nicht schon wieder, macht keinen Spaß, schaute mich an und fragte (ich schwöre) ?ehrlich jetzt ?und stand wie eine Eins in Sekunden neben mir und wir sind -ohne Leine,bei Fuß- abgehauen und hatten einen tollen Tag.
Das ist mir bei allen 3 Hunden passiert, so oder fast so!!
Meine Erfahrung: Werde eine Einheit mit deinem Hund. Ihr gehört ja zusammen und so ein Paar kann doch wohl eine Leine nicht trennen sondern nur verbinden. Ihn/Sie mit mir und mich mit ihm/ihr. Für meine Hunde war sie immer nur zur Sicherheit an Straßen gedacht, weil Hund eben Hund bleibt und andere Reize als uns ihn schon mal vergessen lassen, das er gegen eine 20 Tonner nicht ankommt.
Ich bin keine Trainerin, aber meine Hunde , die haben mich trainert.